Am 15./16. Februar 2025 fand der traditionelle Braun-/Schwarzgurt-Lehrgang des DSKF unter Leitung von Uwe Sensei in Leinzell statt. Trotz der ein oder anderen Absage aufgrund Krankheit trafen sich über 50 Karatekas, davon über 25 Dan-Träger, aus nah und fern, um zu Beginn des Jahres gemeinsam zu trainieren.
Für Nationalcoach Uwe Borsody war es nach dem letzten Kadertraining im Januar eine weitere Gelegenheit, das Team für die im Oktober in Tokyo, Japan, stattfindenden 17. Weltmeisterschaften des WSKF zu sichten und die Teilnehmer zu nominieren.
Nach dem Warm-up eröffnete Uwe Sensei das Training mit einigen interessanten Kihon-Kombinationen. Wie schon geahnt und gefürchtet beinhalteten seine Kombinationen viele Drehungen und es wurde keine Himmelsrichtung ausgelassen. Dabei kam neben den Karatekas selbst auch so mancher Kopf von erfahrenen Dan-Trägern ins Schwitzen.
Im Anschluss wurden die im Kihon geübten Sequenzen ins Kumite übertragen. Bei zunächst langsamen exakten, später dynamischen und schnellen Kombinationen konnten jeweils zwei Partner ihre Techniken unter nahezu reellen Situationen miteinander ausüben.
Vor allem die Mitglieder des Nationalkaders kamen bei den von Uwe Sensei geleiteten körperlich sehr intensiven Übungen kräftig in Schwitzen und wurden an ihre Grenzen gebracht.
Den Abschluss des dreistündigen Trainings bildete eine kurze Kata-Session, in der die Tekki-Katas im Focus standen. Das Besondere dabei – die Katas wurden im Stand geübt.
Am Sonntagvormittag waren dann nochmals eineinhalb Stunden angesagt, dieses Mal mit dem Fokus Kata. Schon beim Kihon wurden einige Sequenzen aus den Heian Katas geübt. Danach standen die Heian Katas sowie Bassai-Dai, Jion, Enpi, Kanku-Dai, Sochin und Hangetsu auf dem Programm. Krönenden Abschluss des Lehrgangs bildete die 4-Richtungen-Kata-Übung, bei der jeweils 4 Karatekas ihre Kata in unterschiedliche Richtungen laufen – und die nach dem anstrengenden Training bei so manchen noch mal für einen „Richtungsverlust“ sorgte.
Erschöpft, jedoch zufrieden, blickten die meisten nach Trainingsende auf die intensiven Trainingsstunden zurück – wieder viel gelernt und die eigenen Grenzen erfahren. Auch Nationalcoach Uwe Borsody Sensei zeigte sich sehr zufrieden. Für ihn ist das Bild des Nationalkaders für die WM wieder etwas klarer geworden.