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2023

16. WSKF-Weltmeisterschaften vom 13.-19. November 2023 in Tokyo, Japan

Vom 13. bis 19. November 2023 fanden in Tokyo, Japan, die 16. Weltmeisterschaften der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF) unter der Schirmherrschaft des Weltcheftrainers Hitoshi Kasuya Sensei (9. Dan) statt.

Im renommierten Tokyo Budokan trafen sich über 600 Kämpfer aus 36 Nationen um die Weltmeister/innen in verschiedenen Kata- und Kumite-Disziplinen zu ermitteln.

Schon beim von Kasuya Sensei persönlich durchgeführten vorbereitenden Kampfrichter- und Technikseminar wurde deutlich, dass sehr viel Wert auf saubere Ausführung der einzelnen Techniken sowie auf sofortige Ahndung von unfairen Techniken durch die Kampfrichter gelegt wird. Somit waren die Kampfrichter des deutschen Teams Uwe Borsody Sensei (7. Dan), Peter Nuding Sensei (7.Dan) und Roland Thürmer Sensei (5. Dan) gut gerüstet und bereit für die anschließenden Wettkämpfe.

Im Anschluss an das Kampfrichter- und Technikseminar fanden unter den strengen Augen von Hitoschi Kasuya Sensei und einem renommierten Prüfungskomitee die Dan-Prüfungen statt. Sowohl Peter Nuding als auch Daniel Kleinschmidt bestanden ihre Prüfungen zum 7. Dan bzw. 5. Dan mit Bravour.

Nun konnten die Wettkämpfe beginnen. Als Kämpfer waren Daniel Kleinschmidt, Matthias Seyfarth und Oliver Horn (Dojo Nintai), Jan Selbka, Marcel Weller, Jan Rico Gebhardt und Max Burchard (Dojo Taira) sowie Marisa Vescia (Dojo Fujiwara) für die Deutsche Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) nach Tokyo gereist. 

Die Kämpfer um Nationalcoach Uwe Borsody waren gut vorbereitet und hochmotiviert. Der Routinier Daniel Kleinschmidt durfte in den Disziplinen „Kata – bis 49 Jahre“ und „Ippon Shobu Kumite – bis 49 Jahre“ gleich als erster ran, unterlag jedoch den starken Gegner nach spannenden Kämpfen bereits in der ersten Runde.

Jan Selbka, der in der Masters-Klasse an den Start ging, wollte es besser machen. Allerdings musste er sich in der „Kata“ trotz sehr guter Leistungen knapp geschlagen geben. Ähnlich erging es im in der Disziplin „Ippon Shobu Kumite“, in der er seinem starken irischen Gegner unterlag. Doch in der Disziplin „Jiyu Kumite“, in der zwei Minuten ohne Unterbrechung gekämpft wird und die sehr hohe Ansprüche an die physische und mentale Kondition stellt, schaffte er es nach drei spannenden Kämpfen auf das Treppchen und erkämpfte mit einem hervorragenden dritten Platz das erste Edelmetall für Deutschland.

Neben Jan traten Marcel Weller und Matthias Seyfarth ebenfalls in der Masterklasse gegen eine sehr starke internationale Konkurrenz an. Beide gaben ihr Bestes und zeigten sehr gute Leistungen, die allerdings nicht ausreichten um sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Beide schieden sowohl in den Kategorien „Kata“, „Ippon Shobu Kumite“ und „Jiyu Kumite“ bereits in der Vorrunde aus.

Marisa Vesica, einzige Frau im deutschen Team, wollte es besser machen. Ebenfalls in der Masterklasse zeigte sie in der Disziplin „Kata“ eine starke Leistung und verpasste die nächste Runde nur knapp. In der Disziplin „Ippon Shobu Kumite“ konnte sie allerdings gleich den ersten Kampf für sich entscheiden. Im Halbfinale traf sie dann auf die spätere Weltmeisterin aus Panama, der sie sich knapp geschlagen geben musste. Doch im Kampf um den dritten Platz ließ sie gegen ihre australische Gegnerin nichts mehr anbrennen und sicherte sich die zweite WM-Medaille für Deutschland.

Leider hatten die Youngsters des deutschen Teams, Oliver Horn, Jan Rico Gebhardt und Max Burchard (alle zum ersten Mal bei einer WM), nicht ganz so viel Erfolg. Alle drei traten in der Altersklasse Kadett (bis 21 Jahre) an und stellten sich der starken internationalen Konkurrenz in den Disziplinen „Kata“ und „Ippon Shobu Kumite“. Bereits in der Vorrunde mussten sie die Klasse ihrer Gegner in beiden Disziplinen anerkennen und schieden aus. Für sie war die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft eine sehr lehrreiche und motivierende Erfahrung, von der sie in kommenden Wettkämpfen bestimmt profitieren werden.

Im Anschluss an die Einzelwettbewerbe folgten die Mannschaftsausscheidungen. Hier starteten Jan Selbka, Jan Rico Gebhardt und Max Burchard in der Kategorie „Team Kata“, in der eine Kata von 3 Kämpfern möglichst synchron ausgeführt wird. Mit ihrer Kata „Bassai Dai“ errangen sie in einem sehr starken Starterfeld einen hervorragenden 8. Platz.

Auch die Youngster durften nochmals ran. Marisa Vescia, Oliver Horn und Max Burchard starteten in der Kategorie „Team Mixed Kata“. Mit einer starken Kata „Bassai Dai“ reichte es zwar nicht aufs Treppchen, jedoch für ein verdienten 5. Platz.

Die letzte Beweismöglichkeit für die „jungen Wilden“ im deutschen Team war die Disziplin „Team Kumite Cadett“. Nach starken Kämpfen gegen Südafrika und Aserbaidschan erkämpfte sich Jan Rico Gebhardt, Oliver Horn und Max Burchard hier einen undankbaren 4. Platz.

In der Königsdisziplin „Team Kumite“ konnte die deutsche Herren-Mannschaft mit Daniel Kleinschmidt, Jan Selbka und Matthias Seyfarth ihr Können zwar noch mal unter Beweis stellen, musste sich jedoch leider nach spannenden Kämpfen gegen die stark kämpfenden Gegner aus Irland geschlagen geben.

Die anschließende Siegerehrung wurden von Kasuya Sensei selbst durchgeführt und stellte den krönenden Abschluss von intensiven Weltmeisterschaften auf sehr hohem Niveau dar. Auch DSKF-Nationalcoach Uwe Borsody Sensei und DSKF-Vorstand Peter Nuding Sensei waren sehr stolz auf die Leistungen ihrer Schützlinge und stellten fest, dass man für den im nächsten Jahr in Kasachstan stattfindenden Kasuya-Cup auf dem richtigen Weg ist.

Alle Erfolge im Überblick:

Jan Selbka

3. Platz „Jiyu Kumite“

Marisa Vescia

3. Platz „Ippon Shobu Kumite“

Jan Rico Gebhardt Oliver Horn Max Burchard

4. Platz „Team Kumite Cadett“

7. DSKF-Pokalturnier am 04. November 2023 in Leinzell

Am 04. November 2023 wurde in Leinzell das 7. Pokalturnier der Deutschen Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) ausgetragen. Dabei handelt es sich um einen Wettbewerb, bei dem vor allem auch Nachwuchs-Kämpfer die Möglichkeit erhalten zum ersten Mal Turnierluft zu schnuppern.

Bedingt durch die Herbstferien waren dem Ruf von Nationalcoach Uwe Borsody Sensei (7. Dan) dieses Jahr nur etwa 55 Shotokan-Karatekas aus nah und fern gefolgt um ihre Kräfte zu messen.

Neben den Startern vom Dojo Nintai aus Reutlingen wollten vor allem die Karatekas der Ostalb-Dojos Taira TSV Großdeinbach, Fujiwara TV Heuchlingen, Tokugawa Alfdorf und Minamoto Herlikofen vor heimischem Publikum ihr Können zeigen und gingen hochmotoviert an den Start. 

Gestartet wurde in den Disziplinen Kata (Form) und Kumite (Kampf) in verschieden Alters- und Leistungsklassen. Für viele Wettkampf-Neulinge eine Herausforderung, die die Herzfrequenz und die Adrenalinausschüttung vor und während des Starts deutlich ankurbelte.

In nervenaufreibenden und spannenden Entscheidungen erzielten die Karatekas aus Reutlingen, Großdeinbach, Heuchlingen, Alfdorf und Herlikofen hervorragende Ergebnisse. Im Einzelnen sind dies:

Kata Kinder gemischt bis 12 Jahre

1. Sternisa, Suri (Taira) 
2. Griesinger, Lina (Taira) 
3. Fehst, Carlotta (Taira)

 Kihon Ippon Kumite Kinder gemischt bis 12 Jahre

1. Wieland, Jana (Taira) 
2. Griesinger, Lina (Taira) 
3. Griesinger, Flora (Taira)

Kata Jugendliche gemischt (12 bis 15 Jahre)

1. Wahl, Xenia (Taira) 
2. Kaplan, Asya (Nintai) 
3. Krauss, Julian (Fujiwara)

Kihon Ippon Kumite Jugendliche gemischt (12 bis 15 Jahre)

1. Kaplan, Asya (Nintai) 
2. Krauss, Julian (Fujiwara) 
3. Wahl, Xenia (Taira)

Kata Frauen (bis 4. Kyu)

1. Landsinger, Verena (Fujiwara) 
2. Kneifel, Julia (Nintai) 
3. Klein, Claudia (Taira)

Kata Frauen (ab 3.Kyu)

1. Vescia, Marisa (Fujiwara) 
2. Alexandridiou, Theofania (Nintai) 
3. Thaler, Ronja (Nintai)

Kihon Ippon Kumite Frauen (bis 4. Kyu)

1. Kneifel, Julia (Nintai) 
2. Klein, Claudia (Taira) 
3. Griesinger, Barbara (Taira)

Jiyu Kumite Frauen (ab 3. Kyu)

1. Alexandridiou, Theofania (Nintai) 
2. Thaler, Ronja (Nintai) 

Kata Herren (8. bis 6. Kyu)

1. Schubert, Paul (Fujiwara) 
2. Pradel, Andreas (Minamoto) 
3. Kluge, Stefan (Fujiwara)

Kihon Ippon Kumite Herren 8. bis 6. Kyu

1. Schubert, Paul (Fujiwara) 
2. Kluge, Stefan (Fujiwara) 
3. Koch, Bodo (Fujiwara)

Kata Herren (5. bis 4. Kyu)

1. Häfele, Jonathan (Fujiwara) 
2. Griesinger, Heiko (Taira) 
3. Frey, Thomas (Fujiwara)

Jiyu Kumite Herren (5. bis 4. Kyu)

1. Fehst, Henning (Taira) 
2. Frey, Thomas (Fujiwara) 
3. Häfele, Jonathan (Fujiwara)

Kata Herren (ab 3. Kyu)

1. Ortlieb, Lars (Taira) 
2. Selbka, Jan (Taira) 
3. Seyfarth, Matthias (Nintai)

Jiyu Kumite Herren (ab 3. Kyu)

1. Selbka, Jan (Taira) 
2. Burchard, Max (Taira) 
3. Gebhardt, Jan Rico (Taira)

Team Kata gemischt bis 14 Jahre

1. Taira 1 (Carlotta Fehst, Suri Sternisa, Lina Griesinger)
2. Taira 2 (Lara Gaber, Flora Griesinger, Matilda Kärcher)

Team Kata gemischt ab 15 Jahre

1. Taira 1 (Jan Selbka, Jan Rico Gebhardt, Max Burchard) 
2. Nintai 1 (Sebastian Rombach, Matthias Seyfarth, Oliver Horn) 
3. Fujiwara 1 (Marisa Vescia, Verena Landsinger, Jonathan Häfele)

Team Jiyu Kumite gemischt (ab 17 Jahre)

1. Taira 1 (Jan Selbka, Jan Rico Gebhardt, Max Burchard) 
2. Nintai 1 (Sebastian Rombach, Matthias Seyfarth, Oliver Horn) 
3. Fujiwara 1 (Alexander Vescia, Jonathan Häfele, Thomas Frey)

Für alle teilnehmenden Karatekas war es ein sehr interessanter und lehrreicher Wettbewerb, aus dem sowohl kampftechnische als auch strategische Erfahrungen für die Wettkämpfe im kommenden Jahr mitgenommen werden konnten. 

Auch Nationalcoach Uwe Borsody Sensei zeigte sich mit den Leistungen der Karatekas sehr zufrieden. Für ihn war der Wettkampf ein weiteres positives Stück im Puzzle zur Bildung des Nationalkaders für den im nächsten Jahr in Moskau stattfindenden Weltcup der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF).

Dojo-Lehrgang am 14./15. Oktober 2023 in Heuchlingen

Am 14. und 15. Oktober war es endlich wieder soweit – die Deutsche Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) unter der Leitung von Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und Peter Nuding Sensei (6. Dan) hatte zu einem Wochenend-Lehrgang in die Gemeindehalle Heuchlingen gerufen. Ausrichter war das Karate-Dojo Fujiwara TV Heuchlingen, das sich über mehr als 60 Teilnehmer aus nah und fern freute, und auch selbst mit vielen seiner Karatekas bei diesem Heimlehrgang vertreten war.

Über die zwei Tage verteilt wurden drei anspruchsvolle Trainingseinheiten, unterteilt in unterschiedlichen Leistungsstufen, absolviert. Begonnen wurde mit einfachem Kihon (Basisübungen), die durch Standwechsel und Drehungen, Uwe Borsody Sensei’s Spezialität, immer mehr erweitert wurden, so dass teilweise auch die Schwarzgurte an ihre Grenzen kamen. Kumite (Partnerübungen) und Kata (festgelegte Bewegungsabläufe) komplettierte das interessante Training, das für jeden Karateka etwas zu bieten hatte. Zu jeder Trainingseinheit wechselten die Trainer und die Karatekas konnten von einem abwechslungsreichen Programm mit vielen verschiedenen Schwerpunkten profitieren.

Für die DSKF-Trainerriege bot der Lehrgang in Heuchlingen eine gute Möglichkeit den Leistungsstand des DSKF Nationalkaders zu prüfen. Die besten Athleten nehmen an den im November in Tokyo, Japan, stattfindenden 16. Weltmeisterschaften der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF) teil und wurden an dem Wochenende noch einmal körperlich sowie mental an ihre Grenzen gebracht.

Neben dem Sport darf bei einem solchen sportlichen Event natürlich das Fachsimpeln und das Feiern nicht zu kurz kommen. So wurde bei der Lehrgangsfeier am Samstagabend in der Pizzeria La Calabria in Böbingen die Gelegenheit genutzt die vom anstrengenden Training leeren Speicher wieder zu füllen, sich mit den anderen Teilnehmern auszutauschen und über Karate zu philosophieren. Auch dieses Jahr in der übernachteten wieder viele Lehrgangsteilnehmer in der TV Halle, die noch genügend Energie hatten um die Nacht mit dem Film „Karate Kid“ noch lange zum Tage zu machen.

Nachdem dem abschließenden Training am Sonntagvormittag, das den Teilnehmern noch mal alles abverlangte, waren zwar alle platt, doch auch sehr zufrieden. Gemeinsam trainiert, gemeinsam gefeiert und sich menschlich ein Stück näher gekommen – alle Teilnehmer hatten Spaß, viel gelernt und Lust darauf, die anderen der Karate-Familie ganz bald wieder zu sehen!

Dojo-Lehrgang am 16./17. September 2023 in Reutlingen

In alter Frische versammelten sich rund 35 Karateka aller Altersklassen und Graduierungen der Deutschen Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) am vergangenen Wochenende zum Karate Lehrgang in Reutlingen. Unter der Leitung von Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und Peter Nuding Sensei (6. Dan) läuteten sie somit den Beginn des neuen Schuljahres und damit auch den Start ins nächste Karate Jahr ein.

Als hätte es keine Sommerpause gegeben, wurde an beiden Tagen hart und ausdauernd trainiert. Gerade den Teilnehmern der Weltmeisterschaft, davon 5 aus Reutlingen, wurde nochmal ordentlich eingeheizt. Jetzt, gerade einmal 2 Monate vor der WM unseres Dachverbands, der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF) in Tokio, Japan, gaben alle Teilnehmer nochmal Vollgas.

Hochkonzentriert, aber auch hochmotiviert wurde voller Eifer jede Minute des Trainings ausgeschöpft. Dabei wurden nicht nur die Fortgeschrittenen bis an ihre Grenzen gebracht. Auch für die Anfänger bot das Training vielseitige Ansätze und Möglichkeiten, neue Techniken zu erlernen, bekannte aufzufrischen und diese weiter zu verbessern.

Gerade jetzt, zu Beginn des neuen Schuljahres, bietet das Dojo Nintai des PSV Reutlingen die perfekte Gelegenheit, selbst einmal Karate Luft zu schnuppern und einen Einblick in die Kampfkunst zu erhalten. Und vielleicht, nach Jahren des Trainings, stehst auch du in den Hallen Tokios...

12. DSKF Sommer-Gasshuku vom 07.-09. Juli 2023 in Leinzell

Vom 07. bis 09. Juli 2023 fand unter der Leitung von Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und Peter Nuding Sensei (6. Dan) in Leinzell das 12. Sommer-Gasshuku der Deutschen Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) statt. 

Als besonderes Highlight war dieses Jahr der japanische Weltcheftrainer der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF) Hitoshi Kasuya Sensei (9. Dan) geladen, mehrfacher Kumite- und Kata-Weltmeister und eine Legende im traditionellen Shotokan Karate-Do. Der bereits 75-jährige besticht durch seine 60 Jahre Karate-Erfahrung und herausragende Persönlichkeit. Auch heute noch trainiert er fast täglich und sein Wissen kombiniert mit seiner Fitness versetzt Jung und Alt immer wieder ins Staunen. 

Erstmalig waren dem Ruf von Nationalcoach Uwe Borsody mehr als 100 Karatekas aus nah und fern, darunter auch Karatekas aus Belgien, Tschechien, Rumänien und der Ukraine, gefolgt. Alle waren hochmotiviert und zeigten sich unbeeindruckt von den sommerlichen Temperaturen, die so manchen schon beim Aufwärmen ins Schwitzen brachten. Die Teilnehmer wurden entsprechend ihrer Graduierung aufgeteilt und erhielten ein auf sie abgestimmtes Training. Durch die große Anzahl hochkarätiger Sensei konnte in vielen individuellen Leistungsgruppen sehr spezifisch trainiert werden. Die Inhalte deckten neben dem üblichen Kihon (Grundschule), Kumite (Kampf/Partnerübung) und Kata (Form) auch Aspekte der Selbstverteidigung ab. 

Auch die meisten Karatekas des DSKF-Nationalkaders waren vor Ort. Sie wurden an den drei Tagen von Uwe Borsody Sensei und Peter Nuding Sensei hart rangenommen und körperlich sowie mental an ihre Grenzen gebracht. Auch Kasuya Sensei ließ es sich nicht nehmen die DSKF-Kadermitglieder in einer speziellen Trainingseinheit auf ihren Leistungstand zu prüfen.  Die Karatekas des DSKF fühlten sich damit bestärkt und gut gerüstet für die im November in Tokyo/Japan stattfindenden 16. Weltmeisterschaften der WSKF. 

Einer der Höhepunkte des Sommercamps waren die am Samstagabend stattfindenden Dan-Prüfungen. Auch zwei Karatekas der lokalen Dojos stellten sich der Herausforderung – Marisa Vescia (Dojo Fujiwara - Prüfung zum 1. Dan), Emely Borsody (Dojo Taira - Prüfung zum 1. Dan) und Matthias Seyfarth (Dojo Nintai - Prüfung zum 1. Dan) beeindruckten das Prüfungskomitee unter Vorsitz von Hitoshi Kasuya Sensei - und bestanden mit hervorragenden Leistungen. 

Neben dem Sport darf bei einem solchen 3 Tage andauernden sportlichen Event natürlich das Fachsimpeln und das Feiern nicht zu kurz kommen. So wurde am Freitag nach dem Training in der Gaststätte Reichsadler in Mögglingen und am Samstag bei der Lehrgangsfeier in der Gaststätte Rehnenmühle bis tief in die Nacht ausgiebig gefeiert, über Karate philosophiert und die deutsch-japanische Freundschaft gefestigt.

Nach dem abschließenden, nochmal schweißtreibenden Training am Sonntagvormittag war das einheitliche Fazit für alle: Klasse Lehrgang, viel gelernt, viel Spaß gehabt – und nächstes Jahr gerne wieder!

Dojo-Lehrgang am 13./14. Mai 2023 in Alfdorf

Rund 45 Teilnehmer der dem DSKF angeschlossenen Dojos Taira Großdeinbach, Nintai Reutlingen, Fujiwara Heuchlingen und Minamoto Herlikofen fanden den Weg nach Alfdorf, wo das dort beheimatete Dojo Tokugawa zum 2. Mal nach 2022 einen Wochenendlehrgang ausrichten durfte. Geleitet wurden die Trainingseinheiten diesmal von Peter Nuding Sensei 6. Dan (1.Vorsitzender DSKF) und Roland Thürmer Sensei 5. Dan (Geschäftsführer DSKF).

Nach der traditionellen Begrüßung startete Peter Sensei sein Aufwärmprogramm um den Kreislauf der Teilnehmer in Schwung zu bringen und die Muskeln ausreichend auf das anstehende Training vorzubereiten. Im Anschluss folgten einige gemeinsame Kihon-Übungen bevor die Teilnehmer dann in 2 Gruppen entsprechend ihrer Graduierung aufgeteilt wurden. Abwechselnd übernahmen nun Peter Sensei und Roland Sensei eine der beiden Gruppen um so das Training auf den jeweiligen Leistungsstand anpassen zu können. Neben Kihon-Übungen (Grundschule) mit dem Partner wurde hier auch der Kumite-Aspekt (Kampf) gezielt trainiert. Hierbei vor allem das geschickte Blocken des Gegners vor dem eigenen Angriff um einen Gegenangriff zu unterbinden bzw. zu erschweren.

Während der Einheiten wurden auch die Athleten des DSKF-Nationalkaders, welche sich aktuell auf die im November in Tokio stattfindende WSKF-Weltmeisterschaften vorbereiten, immer wieder in den Vordergrund gerufen, um dann bei etwas härterer Gangart entsprechend gefordert werden zu können.

Zum Abschluss des 1. Lehrgangstages folgte noch eine Kata-Einheit (Form) welche mit dem Schliessen der Augen ihren Anfang fand. Ohne etwas zu sehen musste die 1. Shotokan Kata Heian Shodan praktiziert werden und der eine oder andere fand sich am Ende beim Öffnen der Augen in einer gänzlich anderen Position wieder als er es erwartet hätte. Ein wirklich seltsames Gefühl wenn man nicht weiß, ob der nächste Zuki nicht einen Nebenmann trifft der sich ebenso etwas verirrt hat wie man selbst. Im Anschluss wurden dann die Katas "Chinte" und "Bassai Sho" gelehrt.

Zur abendlichen Lehrgangsfeier machte sich der Tross dann wie bereits im Vorjahr nach Enderbach ins Lamm auf, wo das Nebenzimmer für uns reserviert war. Bei Schnitzel, Bratwürsten, Wurstsalat und Pommes wurde dann der Abend mit netten Gesprächen und der einen oder anderen "Kaltschale" ausklingen lassen.

Am Sonntag stand dann schon wieder eine weitere Einheit auf dem Programm und auch hier hatten sich die beiden Senseis wieder interessante Drills einfallen lassen. Zum Abschluss folgte dann nochmals eine ausführliche Kata-Einheit mit "Sochin" und "Bassai Dai" bevor auch dieser Lehrgang leider schon wieder zu Ende ging. 

DSKF-Lehrgang vom 28.04. bis 01.05.2023 in Brüssel/Belgien

Am Morgen des 28.04.23 machten sich knapp 30 Karateka des DSKF (Deutsche Shotokan Karate-Do Federation) auf den Weg nach Belgien, um an einem 4-tägigen Karatelehrgang, unter der Leitung von Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und Peter Nuding Sensei (6. Dan), teilzunehmen. Stattgefunden hat der Lehrgang in einem Sportzentrum nahe Charleroi, welches vom befreundeten belgischen Dojo organisiert wurde.

Die Unterkunft war perfekt auf die Veranstaltung zugeschnitten, da sie den Lehrgangsteilnehmern nicht nur optimale Trainingsbedingungen auf Tatami Matten bot, sondern zudem viele Möglichkeiten zur Unterhaltung nach Trainingsende zu bieten hatte. So kam es zu drei langen und doch sehr geselligen Abenden, mit Kartenspielen, Tischkicker, Billard und vielen, netten Gesprächen mit einem Sprachenmix aus Englisch, Französisch und Deutsch.

Die hochmotivierten belgischen Karatekas haben sich sehr darüber gefreut, neben ihrem alltäglichen Training im heimischen Dojo, auch neue Methoden, Herangehensweisen und Fokuspunkte im Karate kennenzulernen, wie sie von den deutschen Instruktoren in großer Vielzahl vermittelt wurden. Nicht minder motiviert waren die deutschen Teilnehmer, welche die Zeit unter Gleichgesinnten sehr schätzten, denn Karate fängt nicht in der Halle, sondern bereits im Geiste an.

Gefordert sind Disziplin, Willenskraft, Mut und Ehrgeiz. Im Grunde also ein unbesiegbarer Kampfgeist – aber eben auch ein kaum vergleichbares Gemeinschaftsgefühl, Empathie und Hilfsbereitschaft. Nicht ohne Grund wird im traditionellen Karate bei Wettkämpfen nicht groß gejubelt oder mit Siegen geprahlt, denn wenn einer gewinnt, verliert immer auch einer. Man darf nie abheben und überheblich werden, denn keiner kann einem versichern, was im nächsten Kampf passiert. Man selber wird sich auf dem eigenen Weg des Karate nur zu oft an diesem Punkt vorfinden und dann mit Sicherheit über den allgegenwärtig vorherrschenden Respekt freuen. Erst wenn man das begriffen hat, zeigt sich wahres Karate.

Alle können sich an eine wundervolle Zeit zurückerinnern, geprägt von Highlights wie einer abwechslungsreichen, 4-stündigen Stadtführung durch Brüssel, gegeben von der belgischen Nationaltrainerin Carole Haynes (4. Dan) oder aber dem Billardturnier bis 5 Uhr in der Früh, nachdem am Morgen selbstverständlich ebenfalls mit Elan trainiert wurde. Denn wie beschrieben zeigt sich Karate sowohl in Ausdauer und Willenskraft - doch aber auch in den Freundschaften und dem Zusammenhalt, welches es selbst über Ländergrenzen hinweg mit sich bringt und auch an diesem Wochenende wieder einmal verstärkt wurde. Wir danken unseren belgischen Freunden für die tolle Zeit und sind schon gänzlich erfüllt von Vorfreude, auf den baldigen Besuch ihrerseits!

Dojo-Lehrgang am 01./02. April 2023 in Reutlingen

Lebendiger Karate-Lehrgang in Reutlingen: Ein weiterer Schritt im mentalen und sportlichen Sinne auf dem Weg des Karates.

Am ersten Aprilwochenende fand in der BZN-Halle in Rommelsbach der Reutlinger Lehrgang der Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) unter der Leitung von DSKF-Cheftrainer Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und Peter Nuding Sensei (6. Dan) statt. Über 60 Karatekas unterschiedlicher Graduierungen aller Altersklassen nahmen an dem Lehrgangswochenende teil. 

An beiden Tagen begann der Lehrgang mit einem gemeinsamen Warm-up und methodisch aufgebauten Kihon-Übungen (Grundtechniken), die sowohl den Karatekas der unteren, sowie denen der oberen Graduierungen zum Training und zur Auffrischung dienten. Im weiteren Verlauf des Lehrgangs wurden komplexere Übungen durchgeführt, sowohl in dem gemeinsamen als auch in den graduierungsspezifischen Trainingseinheiten. Hier lag der Fokus alternierend auf Einzel- und Partnerübungen, sowie auf Kumite (Zweikampf) und Kata (Form). Wieder einmal war die Energie während des Lehrgangs deutlich zu spüren und die anwesenden Karatekas beteiligten sich enthusiastisch an den Übungen. Auch der über die reinen Techniken hinausgehende Input der Senseis bezüglich der Geschichte und Mentalität des Shotokan Karate-Do wurde mit großer Freude aufgenommen und verstärkte den generellen Trainingseffekt enorm. 

Das Reutlinger Dojo Nintai bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmern und insbesondere bei Uwe Borsody Sensei und Peter Nuding Sensei.

Braun-/Schwarzgurt-Lehrgang am 04./05. Februar 2023 in Leinzell

Am 04./05. Februar 2023 fand der traditionelle Braun-/Schwarzgurt-Lehrgang des DSKF unter Leitung von Uwe Sensei und Peter Sensei in Leinzell statt. Trotz der ein oder anderen Absage aufgrund Krankheit trafen sich über 50 Karatekas, davon über 25 Dan-Träger, aus nah und fern um zu Beginn des Jahres gemeinsam zu trainieren.

Für Nationalcoach Uwe Borsody war es nach dem letzten Kadertraining vor Weihnachten eine weitere Gelegenheit, das Team für die im November in Tokyo, Japan, stattfindenden 16. Weltmeisterschaften des WSKF zu sichten.

Nach dem Warm-up eröffnete Uwe Sensei das Training mit einigen interessanten Kihon-Kombinationen. Wie schon geahnt und gefürchtet beinhalteten seine Kombinationen viele Drehungen und es wurde keine Himmelsrichtung ausgelassen. Dabei kam neben den Karatekas selbst auch so mancher Kopf von erfahrenen Dan-Trägern ins Schwitzen.

Im Anschluss wurden die im Kihon geübten Sequenzen ins Kumite übertragen. Bei zunächst langsamen exakten, später dynamischen und schnellen, abwechselnd von Uwe Sensei und Peter Sensei angeleiteten Kombinationen konnten jeweils zwei Partner ihre Techniken unter nahezu reellen Situationen miteinander ausüben.

Den Abschluss des dreistündigen Trainings bildete eine Kata-Session, in der die Karatekas entsprechend ihrer Graduierung aufgeteilt wurden, um unter der Leitung von Uwe Sensei, Peter Sensei, Roland Sensei und Daniel Sensei detailliert eine Kata und deren Anwendung auf der jeweiligen Leistungsstufe zu trainieren.

Am Sonntagvormittag standen dann nochmals zwei Stunden Training auf dem Programm. Vor allem die möglichen Kaderkandidaten kamen bei den von Uwe Sensei geleiteten körperlich sehr intensiven Übungen kräftig in Schwitzen und mussten bis an ihre Grenzen gehen.

Erschöpft, jedoch zufrieden, blickten die meisten nach Trainingsende auf die intensiven Trainingsstunden zurück – wieder viel gelernt und die eigenen Grenzen erfahren. Auch Nationalcoach Uwe Borsody Sensei zeigte sich sehr zufrieden. Für ihn ist das Bild des Nationalkaders für die WM wieder etwas klarer geworden.