2023

12. DSKF Sommer-Gasshuku vom 07.-09. Juli 2023 in Leinzell

Vom 07. bis 09. Juli 2023 fand unter der Leitung von Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und Peter Nuding Sensei (6. Dan) in Leinzell das 12. Sommer-Gasshuku der Deutschen Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) statt. 

Als besonderes Highlight war dieses Jahr der japanische Weltcheftrainer der World Shotokan Karate-Do Federation (WSKF) Hitoshi Kasuya Sensei (9. Dan) geladen, mehrfacher Kumite- und Kata-Weltmeister und eine Legende im traditionellen Shotokan Karate-Do. Der bereits 75-jährige besticht durch seine 60 Jahre Karate-Erfahrung und herausragende Persönlichkeit. Auch heute noch trainiert er fast täglich und sein Wissen kombiniert mit seiner Fitness versetzt Jung und Alt immer wieder ins Staunen. 

Erstmalig waren dem Ruf von Nationalcoach Uwe Borsody mehr als 100 Karatekas aus nah und fern, darunter auch Karatekas aus Belgien, Tschechien, Rumänien und der Ukraine, gefolgt. Alle waren hochmotiviert und zeigten sich unbeeindruckt von den sommerlichen Temperaturen, die so manchen schon beim Aufwärmen ins Schwitzen brachten. Die Teilnehmer wurden entsprechend ihrer Graduierung aufgeteilt und erhielten ein auf sie abgestimmtes Training. Durch die große Anzahl hochkarätiger Sensei konnte in vielen individuellen Leistungsgruppen sehr spezifisch trainiert werden. Die Inhalte deckten neben dem üblichen Kihon (Grundschule), Kumite (Kampf/Partnerübung) und Kata (Form) auch Aspekte der Selbstverteidigung ab. 

Auch die meisten Karatekas des DSKF-Nationalkaders waren vor Ort. Sie wurden an den drei Tagen von Uwe Borsody Sensei und Peter Nuding Sensei hart rangenommen und körperlich sowie mental an ihre Grenzen gebracht. Auch Kasuya Sensei ließ es sich nicht nehmen die DSKF-Kadermitglieder in einer speziellen Trainingseinheit auf ihren Leistungstand zu prüfen.  Die Karatekas des DSKF fühlten sich damit bestärkt und gut gerüstet für die im November in Tokyo/Japan stattfindenden 16. Weltmeisterschaften der WSKF. 

Einer der Höhepunkte des Sommercamps waren die am Samstagabend stattfindenden Dan-Prüfungen. Auch zwei Karatekas der lokalen Dojos stellten sich der Herausforderung – Marisa Vescia (Dojo Fujiwara - Prüfung zum 1. Dan), Emely Borsody (Dojo Taira - Prüfung zum 1. Dan) und Matthias Seyfarth (Dojo Nintai - Prüfung zum 1. Dan) beeindruckten das Prüfungskomitee unter Vorsitz von Hitoshi Kasuya Sensei - und bestanden mit hervorragenden Leistungen. 

Neben dem Sport darf bei einem solchen 3 Tage andauernden sportlichen Event natürlich das Fachsimpeln und das Feiern nicht zu kurz kommen. So wurde am Freitag nach dem Training in der Gaststätte Reichsadler in Mögglingen und am Samstag bei der Lehrgangsfeier in der Gaststätte Rehnenmühle bis tief in die Nacht ausgiebig gefeiert, über Karate philosophiert und die deutsch-japanische Freundschaft gefestigt.

Nach dem abschließenden, nochmal schweißtreibenden Training am Sonntagvormittag war das einheitliche Fazit für alle: Klasse Lehrgang, viel gelernt, viel Spaß gehabt – und nächstes Jahr gerne wieder!

Dojo-Lehrgang am 13./14. Mai 2023 in Alfdorf

Rund 45 Teilnehmer der dem DSKF angeschlossenen Dojos Taira Großdeinbach, Nintai Reutlingen, Fujiwara Heuchlingen und Minamoto Herlikofen fanden den Weg nach Alfdorf, wo das dort beheimatete Dojo Tokugawa zum 2. Mal nach 2022 einen Wochenendlehrgang ausrichten durfte. Geleitet wurden die Trainingseinheiten diesmal von Peter Nuding Sensei 6. Dan (1.Vorsitzender DSKF) und Roland Thürmer Sensei 5. Dan (Geschäftsführer DSKF).

Nach der traditionellen Begrüßung startete Peter Sensei sein Aufwärmprogramm um den Kreislauf der Teilnehmer in Schwung zu bringen und die Muskeln ausreichend auf das anstehende Training vorzubereiten. Im Anschluss folgten einige gemeinsame Kihon-Übungen bevor die Teilnehmer dann in 2 Gruppen entsprechend ihrer Graduierung aufgeteilt wurden. Abwechselnd übernahmen nun Peter Sensei und Roland Sensei eine der beiden Gruppen um so das Training auf den jeweiligen Leistungsstand anpassen zu können. Neben Kihon-Übungen (Grundschule) mit dem Partner wurde hier auch der Kumite-Aspekt (Kampf) gezielt trainiert. Hierbei vor allem das geschickte Blocken des Gegners vor dem eigenen Angriff um einen Gegenangriff zu unterbinden bzw. zu erschweren.

Während der Einheiten wurden auch die Athleten des DSKF-Nationalkaders, welche sich aktuell auf die im November in Tokio stattfindende WSKF-Weltmeisterschaften vorbereiten, immer wieder in den Vordergrund gerufen, um dann bei etwas härterer Gangart entsprechend gefordert werden zu können.

Zum Abschluss des 1. Lehrgangstages folgte noch eine Kata-Einheit (Form) welche mit dem Schliessen der Augen ihren Anfang fand. Ohne etwas zu sehen musste die 1. Shotokan Kata Heian Shodan praktiziert werden und der eine oder andere fand sich am Ende beim Öffnen der Augen in einer gänzlich anderen Position wieder als er es erwartet hätte. Ein wirklich seltsames Gefühl wenn man nicht weiß, ob der nächste Zuki nicht einen Nebenmann trifft der sich ebenso etwas verirrt hat wie man selbst. Im Anschluss wurden dann die Katas "Chinte" und "Bassai Sho" gelehrt.

Zur abendlichen Lehrgangsfeier machte sich der Tross dann wie bereits im Vorjahr nach Enderbach ins Lamm auf, wo das Nebenzimmer für uns reserviert war. Bei Schnitzel, Bratwürsten, Wurstsalat und Pommes wurde dann der Abend mit netten Gesprächen und der einen oder anderen "Kaltschale" ausklingen lassen.

Am Sonntag stand dann schon wieder eine weitere Einheit auf dem Programm und auch hier hatten sich die beiden Senseis wieder interessante Drills einfallen lassen. Zum Abschluss folgte dann nochmals eine ausführliche Kata-Einheit mit "Sochin" und "Bassai Dai" bevor auch dieser Lehrgang leider schon wieder zu Ende ging. 

DSKF-Lehrgang vom 28.04. bis 01.05.2023 in Brüssel/Belgien

Am Morgen des 28.04.23 machten sich knapp 30 Karateka des DSKF (Deutsche Shotokan Karate-Do Federation) auf den Weg nach Belgien, um an einem 4-tägigen Karatelehrgang, unter der Leitung von Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und Peter Nuding Sensei (6. Dan), teilzunehmen. Stattgefunden hat der Lehrgang in einem Sportzentrum nahe Charleroi, welches vom befreundeten belgischen Dojo organisiert wurde.

Die Unterkunft war perfekt auf die Veranstaltung zugeschnitten, da sie den Lehrgangsteilnehmern nicht nur optimale Trainingsbedingungen auf Tatami Matten bot, sondern zudem viele Möglichkeiten zur Unterhaltung nach Trainingsende zu bieten hatte. So kam es zu drei langen und doch sehr geselligen Abenden, mit Kartenspielen, Tischkicker, Billard und vielen, netten Gesprächen mit einem Sprachenmix aus Englisch, Französisch und Deutsch.

Die hochmotivierten belgischen Karatekas haben sich sehr darüber gefreut, neben ihrem alltäglichen Training im heimischen Dojo, auch neue Methoden, Herangehensweisen und Fokuspunkte im Karate kennenzulernen, wie sie von den deutschen Instruktoren in großer Vielzahl vermittelt wurden. Nicht minder motiviert waren die deutschen Teilnehmer, welche die Zeit unter Gleichgesinnten sehr schätzten, denn Karate fängt nicht in der Halle, sondern bereits im Geiste an.

Gefordert sind Disziplin, Willenskraft, Mut und Ehrgeiz. Im Grunde also ein unbesiegbarer Kampfgeist – aber eben auch ein kaum vergleichbares Gemeinschaftsgefühl, Empathie und Hilfsbereitschaft. Nicht ohne Grund wird im traditionellen Karate bei Wettkämpfen nicht groß gejubelt oder mit Siegen geprahlt, denn wenn einer gewinnt, verliert immer auch einer. Man darf nie abheben und überheblich werden, denn keiner kann einem versichern, was im nächsten Kampf passiert. Man selber wird sich auf dem eigenen Weg des Karate nur zu oft an diesem Punkt vorfinden und dann mit Sicherheit über den allgegenwärtig vorherrschenden Respekt freuen. Erst wenn man das begriffen hat, zeigt sich wahres Karate.

Alle können sich an eine wundervolle Zeit zurückerinnern, geprägt von Highlights wie einer abwechslungsreichen, 4-stündigen Stadtführung durch Brüssel, gegeben von der belgischen Nationaltrainerin Carole Haynes (4. Dan) oder aber dem Billardturnier bis 5 Uhr in der Früh, nachdem am Morgen selbstverständlich ebenfalls mit Elan trainiert wurde. Denn wie beschrieben zeigt sich Karate sowohl in Ausdauer und Willenskraft - doch aber auch in den Freundschaften und dem Zusammenhalt, welches es selbst über Ländergrenzen hinweg mit sich bringt und auch an diesem Wochenende wieder einmal verstärkt wurde. Wir danken unseren belgischen Freunden für die tolle Zeit und sind schon gänzlich erfüllt von Vorfreude, auf den baldigen Besuch ihrerseits!

Dojo-Lehrgang am 01./02. April 2023 in Reutlingen

Lebendiger Karate-Lehrgang in Reutlingen: Ein weiterer Schritt im mentalen und sportlichen Sinne auf dem Weg des Karates.

Am ersten Aprilwochenende fand in der BZN-Halle in Rommelsbach der Reutlinger Lehrgang der Shotokan Karate-Do Federation (DSKF) unter der Leitung von DSKF-Cheftrainer Uwe Borsody Sensei (7. Dan) und Peter Nuding Sensei (6. Dan) statt. Über 60 Karatekas unterschiedlicher Graduierungen aller Altersklassen nahmen an dem Lehrgangswochenende teil. 

An beiden Tagen begann der Lehrgang mit einem gemeinsamen Warm-up und methodisch aufgebauten Kihon-Übungen (Grundtechniken), die sowohl den Karatekas der unteren, sowie denen der oberen Graduierungen zum Training und zur Auffrischung dienten. Im weiteren Verlauf des Lehrgangs wurden komplexere Übungen durchgeführt, sowohl in dem gemeinsamen als auch in den graduierungsspezifischen Trainingseinheiten. Hier lag der Fokus alternierend auf Einzel- und Partnerübungen, sowie auf Kumite (Zweikampf) und Kata (Form). Wieder einmal war die Energie während des Lehrgangs deutlich zu spüren und die anwesenden Karatekas beteiligten sich enthusiastisch an den Übungen. Auch der über die reinen Techniken hinausgehende Input der Senseis bezüglich der Geschichte und Mentalität des Shotokan Karate-Do wurde mit großer Freude aufgenommen und verstärkte den generellen Trainingseffekt enorm. 

Das Reutlinger Dojo Nintai bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmern und insbesondere bei Uwe Borsody Sensei und Peter Nuding Sensei.

Braun-/Schwarzgurt-Lehrgang am 04./05. Februar 2023 in Leinzell

Am 04./05. Februar 2023 fand der traditionelle Braun-/Schwarzgurt-Lehrgang des DSKF unter Leitung von Uwe Sensei und Peter Sensei in Leinzell statt. Trotz der ein oder anderen Absage aufgrund Krankheit trafen sich über 50 Karatekas, davon über 25 Dan-Träger, aus nah und fern um zu Beginn des Jahres gemeinsam zu trainieren.

Für Nationalcoach Uwe Borsody war es nach dem letzten Kadertraining vor Weihnachten eine weitere Gelegenheit, das Team für die im November in Tokyo, Japan, stattfindenden 16. Weltmeisterschaften des WSKF zu sichten.

Nach dem Warm-up eröffnete Uwe Sensei das Training mit einigen interessanten Kihon-Kombinationen. Wie schon geahnt und gefürchtet beinhalteten seine Kombinationen viele Drehungen und es wurde keine Himmelsrichtung ausgelassen. Dabei kam neben den Karatekas selbst auch so mancher Kopf von erfahrenen Dan-Trägern ins Schwitzen.

Im Anschluss wurden die im Kihon geübten Sequenzen ins Kumite übertragen. Bei zunächst langsamen exakten, später dynamischen und schnellen, abwechselnd von Uwe Sensei und Peter Sensei angeleiteten Kombinationen konnten jeweils zwei Partner ihre Techniken unter nahezu reellen Situationen miteinander ausüben.

Den Abschluss des dreistündigen Trainings bildete eine Kata-Session, in der die Karatekas entsprechend ihrer Graduierung aufgeteilt wurden, um unter der Leitung von Uwe Sensei, Peter Sensei, Roland Sensei und Daniel Sensei detailliert eine Kata und deren Anwendung auf der jeweiligen Leistungsstufe zu trainieren.

Am Sonntagvormittag standen dann nochmals zwei Stunden Training auf dem Programm. Vor allem die möglichen Kaderkandidaten kamen bei den von Uwe Sensei geleiteten körperlich sehr intensiven Übungen kräftig in Schwitzen und mussten bis an ihre Grenzen gehen.

Erschöpft, jedoch zufrieden, blickten die meisten nach Trainingsende auf die intensiven Trainingsstunden zurück – wieder viel gelernt und die eigenen Grenzen erfahren. Auch Nationalcoach Uwe Borsody Sensei zeigte sich sehr zufrieden. Für ihn ist das Bild des Nationalkaders für die WM wieder etwas klarer geworden.